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ZeiTräume-Paare im Lenau-Haus

Die nun schon etablierte Reihe des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK) und des Lenau-Hauses,  und zwar  das Vorstellen von VUdAK-Mitgliedern gemäß der Paare des 2010 als Begleitkatalog der Präsentation des VUdAK im Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm veröffentlichten Bandes „ZeiTräume“, stellte Kunstwerke von Ákos Matzon und Texte von Angela Korb vor. Die vierte Werkschau mit Lesung moderierte am 15. November der Erste Vorsitzende Johann Schuth, den musikalischen Rahmen bot der Chor des Klara-Leőwey-Gymnasiums in Fünfkirchen.
Angela Korb stammt selbst aus der Branau, sie war Schülerin des Deutschen Nationalitätenklassenzugs des Leőwey-Gymnasiums in Fünfkirchen und hatte ihre erste Lesung im Fünfkirchner Lenau-Haus. Neben lyrischen Texten las sie vor dem Lenau-Haus-Publikum auch einen Mundarttext. Ákos Matzons geometrisch-abstrakte Werke repräsentieren eine signifikante Ordnung, die auch aus der Biographie Matzons (da er selbst Architekt ist) zu erschließen ist. Aber diese Ordnung mischt sich mit der Verspieltheit durch Musikalität und Rhythmus. Dezente Farbgebung beherrscht auch die Bilder der aktuellen Werkschau im Lenau-Haus „Kopf oder Segel“ im Veranstaltungssaal, die gute Auswahl gibt einen Querschnitt durch das Matzonsche Oeuvre.
Diese Publikumstreffen bieten auch Raum, die Publikationen von VUdAK vorzustellen, einen Blick in die aktuelle Tätigkeit des Verbandes zu werfen. Das aus der Feder von Zoltán Rockenbauer stammende druckfrische Matzon-Album lag auf dem Büchertisch aus.
VUdAK ist bestrebt, beide Sektionen parallel bei den Präsentationen vorzustellen, die Lenau-Haus-Reihe ist hierfür auch ein geeigneter Ort, da die große ZeiTräume Veranstaltungsreihe (Ulm, Esslingen, Brüssel, Eupen und Budapest) in der Branauer Komitatshauptstadt ihren Auftakt erfuhr. Bildende Kunst trifft so auf das geschriebene Wort und durch die Mitwirkung der Musikgruppen werden diese Events zu einem ungarndeutschen Gesamtkunstwerk, das auch auf das entsprechend interessierte Publikum stößt und Aufnahme findet.

Die Ausstellung ist bis zum 21. Dezember geöffnet: Mo.-Do.: 8-16 Uhr, Fr.: 8-14 Uhr.

NZ 47/2012


Für die musikalische Umrahmung sorgte der Chor des Leőwey-Gymnasiums

Foto: I. F.