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ZeiTräume-Ausstellung in Eupen

Werke von acht ungarndeutschen Künstlern sind im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Eupen ausgestellt: Das ist die letzte Station der ZeiTräume-Reihe des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler. Die Vernissage fand am 10. April statt. In Eupen ist es schon zur Tradition geworden, die Eröffnung von Ausstellungen im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG) an Sonntagvormittagen zu veranstalten. Zur VUdAK-Vernissage, die ein Begleitprogramm der EU-Ratspräsidentschaft Ungarns war, waren auch zahlreiche Gäste und Interessenten eingetroffen.
Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der DG, äußerte in seiner vorzüglichen Rede die Hoffnung auf Beständigkeit der ausgestellten Werke der VUdAK-Mitglieder. Er zog eine Parallele zur Beständigkeit überhaupt, auch angeregt durch das Datum der Vernissage. Am 10. April vor 162 Jahren, also 1849, ließ der Amerikaner Walter Hunt eine seiner Erfindungen, die Sicherheitsnadel, patentieren, die bis zur heutigen Zeit ein nützliches Utensil zum Verschließen von Kleidungsstücken geblieben ist. Lambertz betonte auch die intensive Zusammenarbeit mit dem ungarischen Staat und mit VUdAK: Das Projekt „Seitensprünge” – eine Literaturanthologie mit Texten von Autoren aus Südtirol, aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und der deutschen Minderheit aus Ungarn – war ja ein Meilenstein der kulturellen, länderübergreifenden Zusammenarbeit, die durch den Ministerpräsidenten der DG initiiert wurde. Karl-Heinz Lambertz betonte auch die Gemeinsamkeiten zwischen der DG und der deutschen Minderheit in Ungarn. Der Ungarische Botschafter in Brüssel, Zoltán Hernyes, hielt seine Rede in französischer Sprache. In die Ausstellung führte VUdAK-Mitglied Angela Korb ein. Die musikalische Umrahmung der Vernissage bot eine Jazz-Formation aus Amsterdam, bestehend auch aus ungarischen Musikern: Daniel Mester (Saxophon), Sri Hanuraga (Klavier), Gábor Csongradi (Gitarre), Benedek Kiss (Baßgitarre), Philippe Lemm (Schlagzeug). Beim anschließenden Empfang konnten die zahlreich erschienenen Kunstinteressierten bei einem Glas Sekt ungebundene Gespräche führen. Nach der erfolgreichen Gemeinschaftsausstellung des VUdAK in Eupen im Jahre 2007 konnte nun die ZeiTräume-Auswahl mit Werken von Josef Bartl, László Hajdú, Manfred Karsch, Robert König, Ákos Matzon, Adam Misch, Volker Schwarz und János Wagner nach Brüssel auch in Eupen präsentiert werden. Die Ausstellung im DG-Ministerium (Gospertstraße 1, Eupen, 4700) ist bis zum 6. Mai zu sehen. Dank gilt auch allen beteiligten Organisatoren: dem DG-Ministerium sowie dem Ungarischen Kulturinstitut in Brüssel, insbesondere der Direktorin Krisztina Reményi.

A. K.

NZ 15/2011