VUdAK-Nachrichten: Katalog zu Antal Lux
Der ungarndeutsche Maler Antal Lux, geboren 1935 in Budapest/Schorokschar, ist einer der wichtigsten Künstler der ungarischen Moderne. Antal Lux emigrierte 1956, nach der blutigen Niederschlagung des Ungarnaufstandes, in seine Wahlheimat Deutschland. Seit Anfang der siebziger Jahre lebt er in Berlin und entwickelte sich dort zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten für neu eintreffende ungarische Künstler, aber auch zum maßgeblichen Impulsgeber für die Kunstszene in Ungarn selbst. Er ist Mitglied im Verband Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK). Lux hat seit 1960 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland gehabt. Die Ausstellung, zu dem vorliegender Katalog* 2005 erschienen war, trug den Titel „sign” (Zeichen). Welche Zeichen untersucht denn der Künstler? László Fábián meint hierzu: „Wenn Lux den Charakter der visuellen Zeichen ergründet (auf einzelnen Bildern treffen wir auf minimale Zeichen, ein andermal setzt er gefundene Zeichen in seinen Kompositionen ein), dann bedeutet diese Zeichensetzung nicht nur pures Registrieren, sondern durchaus die Prüfung ihrer Brauchbarkeit und der Möglichkeit der bildlichen Formgebung.” Der Künstler versucht, die filmische Narrativität mit einer einfachen Formsprache zu verbinden, wobei ihm seine Arbeiten in der Welt der neuen Medien behilflich waren. Die Ausstellung war zuletzt in der Budapest-Galerie zu besichtigen.
*Lux Antal: sign „jelképek”. Makó: József Attila Múzeum 2005, keine nummerierten Seiten
Antal Lux in seinem Berliner Atelier