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Sonderfahrt Ákos Matzons Ausstellung bei TÜV Rheinland Budapest

Eine außerordentliche Vernissage konnten die Gäste im Budapester Sitz von TÜV Rheinland erleben. Gewöhnlich ehren Kunsthistoriker das Werk des ausstellenden Künstlers, doch am 7. Oktober konnte das kunstkennende und -mögende Publikum ein sehr spannendes Gespräch zwischen drei Kunstkennern – darunter auch Matzon – mitverfolgen. Die Gesprächspartner haben im wahrsten Sinne des Wortes improvisiert: eine Absprache zum Verlauf des Gesprächsstranges wurde im voraus nicht vereinbart.
Die Ausstellung „Sonderfahrt” war nun die dritte in der Organisation von TÜV Rheinland Budapest, der Sachverständigerorganisation mit weltweiten Niederlassungen. Befragt wurde Matzon von Dr. József Finta (Architekt) und Dr. Béla Gömör (Universitätsprofessor und Sammler), beide gute Freunde des Künstlers. Nicht nur Matzons Werk stand als Gesprächsthema im Vordergrund – mit der Parallele Geometrie und Architektur -, sondern auch für die gesellschaftliche Entwicklung wichtige Fragen wie die Kunsterziehung – und das heutige Fehlen dieser im Unterricht – sowie der Pluralismus im Kunstschaffen und die Zukunft der bildenden Kunst wurden behandelt. Matzon erklärte, daß die Präsenz und die Präsentation der bildenden Kunst keineswegs im Rückstand stehe, eher sei es die Kunstkonsumierung, die in den Hintergrund geraten wäre. Wichtig sei, daß der Künstler seine eigene Formenwelt und Aussage innerhalb seines Werkzeugmodus’ finde. „Der Sinn der bildenden Kunst ist, in einer jeden historischen Epoche etwas Gutes zu machen, und dann überträgt das Werk Gedanken”, so Matzon dazu, was die Intention zum Weitermachen bei einem Künstler bedeute. Das interessante und lockere Gespräch animierte das Publikum zum Weiterdenken und blieb nicht ohne positiven Widerhall beim anschließenden Empfang. Musikalisch wurde das Gespräch durch zwei junge Musiker, János Madaras (Chello) und Kristóf Székely (Klavier), eingeleitet.
Die geometrisch-architektonischen Gemälde Matzons gewährleisten eine geheimnisvoll-sichere Sonderfahrt in die innerste Gedankenwelt des Künstlers.

angie

NZ 42/2009