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Mäzenatur als Anerkennung der Kulturwerte

Auffallend viele Kunstliebhaber tummelten sich im prächtigen Gebäude der Volksbank-Filiale in der Törökvészstraße in Budapest. Eigentlich ein ungewöhnlicher Ort für eine Kunstausstellung, da das Publikum von Ausstellungen eher Galerien und Museen als Austragungsorte der Kunstszene kennt. In den Räumen der kleinen aber stattlichen Bankfiliale hingen im Empfangsraum und in den Büros Werke von Ákos Matzon.
Die Vernissage wurde durch Mária Skonda, stellvertretende Generaldirektorin der Volksbank Zrt. Ungarn, und István Sinkó, bildender Künstler und Kunstschriftsteller, eröffnet. Skonda sprach über die Mäzenatur der Volksbank, wodurch zwischen der Realsphäre und der Kunst eine Brücke entstehen soll und die eigentlichen Werteschaffenden erreicht und unterstützt werden können. Seit fünf Jahren – zwischen 2003 und 2008 – liefe das Kunstförderprogramm der Volksbank: Wert, Kunst, Mäzenatur heißt auch der Titel der Ausstellung im KOGART-Haus in der Andrássy-Straße, wo in den Räumlichkeiten der Kunststiftung Gábor Kovács auf drei Etagen praktisch ein Querschnitt eingerichtet ist. Die Werke stammen aus den 200 Einzelausstellungen in der Volksbankfiliale, etwa 500 bildende Künstler sind durch ihre Werke in der monumentalen Ausstellung im KOGART-Haus vertreten. Darunter auch Ákos Matzon, dessen Einzelausstellung mit dem Titel „Fraktal” am 16. Oktober in der Volksbankfiliale eröffnet wurde.
István Sinkó bezeichnete in seiner Eröffnungsrede Matzon als geometrisch-abstrakt schaffenden bildenden Künstler und stellte seine ausgestellten Werke anhand der präzisen Begriffserläuterung des Fraktals vor. Matzon schaffe mit seinen Werken eine für seine Wertordnung heile, abgeklärte, sublimierte Welt.
Diese klaren Strukturen charakterisieren Matzons Bilder, die harmonieschaffend auf den Betrachter wirken.
Ákos Matzons Ausstellung „Fraktal” ist bis zum 30. Januar in der Volksbankfiliale Törökvész út 30/b. Budapest zu besichtigen, die Mäzenatur-Ausstellung zeigt einen Querschnitt der zeitgenössischen bildenden Kunst Ungarns. Sie ist bis zum 23. November im KOGART-Haus, Andrássy út 112 in Budapest zu sehen.

angie

NZ 43/2008