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Konzept des „Gesamtkunstwerks“ – VUdAK-Werkstattgespräche in Kaposvár

Kaposvár, Komitatssitz der Schomodei, war dieses Jahr Austragungsort des Jahrestreffens des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK). Neben der Bilanz der Tätigkeiten, der Planung der kommenden Zeit charakterisierten Werkstattarbeit und tiefe Gespräche den Aufenthalt in Kaposvár vom 2.-5. Juni. Als Event der jährlich organisierten Werkstattgespräche bildete die Finissage der VUdAK-Gemeinschaftsausstellung, der Sektion für bildende Kunst, „Pannonisches Herz“ betitelt, im Sinne eines „Gesamtkunstwerks“ konzipiert – wie der 1. Vorsitzende von VUdAK Johann Schuth dies in seiner Moderation betonte –, begleitet von einer Lesung und dem Auftritt des Sulker Chores ein wichtiges Moment der dreitägigen Begegnung.

Die Idee und die Realisierung wurden schon vor einigen Jahren entschieden: VUdAK-Mitglied Erzsébet Lieber unterrichtet am Kunstlehrstuhl der Kaposvárer Uni und lud die VUdAK-Sektion für bildende Kunst zu einer gemeinsamen Werkschau in die K. B. Galerie der Universität Kaposvár ein (NZ 22/2016). Bei der Finissage boten auch die Mitglieder der Literatursektion einen Einblick in ihr literarisches Schaffen, das ähnlich wie die ausgestellten Kunstwerke den Aspekt der Vielfalt aufzeigen. In das bildkünstlerische Schaffen führte Kunsthistorikerin Borbála Cseh ein und hob die Identität als bestimmendes Moment im Schaffen hervor. Musik, Kunst und Literatur trafen am 3. Juni in der K. B. Galerie aufeinander. Doch nicht minder interessante Programmpunkte, wie ein Besuch in der Vaszary-Pinakothek – wo zur Zeit eine Ausstellung aus der zeitgenössischen Sammlung des Rippl-Rónai-Museums zu sehen ist –, ein erlebnis- und erfahrungsreicher Atelierbesuch beim VUdAK-Bildhauerkollegen Josef Kling in Kaposfüred oder die inspirierenden geistreichen Gespräche über die Texte oder über die Kunst im allgemeinen sind an dieser Stelle zu nennen. Außer den VUdAK-Mitgliedern war auch LdU-Kulturreferentin Angelika Pfiszterer der Einladung zu den Werkstattgesprächen gefolgt.

Ein obligatorischer Programmpunkt des VUdAK-Jahrestreffens ist die Generalversammlung. Dabei wird Bilanz gezogen, werden Pläne geschmiedet. VUdAK darf nächstes Jahr als Jubilant begrüßt werden. Anlässlich 25 Jahre VUdAK ist die Herausgabe eines Albums mit Porträts der ehemaligen und gegenwärtigen Mitglieder geplant sowie eine Wanderpräsentation beider Sektionen in Deutschland. Als ein wichtiger Punkt steht auch die Nachwuchsfrage im Mittelpunkt der Diskussionen, in nächster Zeit sollen Werbung für VUdAK erfolgen und Aufrufe in beiden Sektionen gestartet werden. Als eine Summierung der VUdAK-Werkstattgespräche soll darauf hingewiesen werden, dass das Konzept der Zusammenarbeit der beiden Sektionen an mehreren Stellen aufgeht. Auch in den Gesprächen über Kunst.

angie

NZ 24/2016

Ausstellende Künstler waren: Josef BARTL, Péter BERENTZ, István DAMÓ, Antal DECHANDT, Julius FRÖMMEL, Jakab FORSTER, Ingo GLASS, László HAJDÚ, László HEITLER, György JOVIÁN, Manfred KARSCH, József KLING, Gábor KOVÁCS-GOMBOS, Robert KÖNIG, Erzsébet LIEBER, Antal LUX, Ákos MATZON, Adam MISCH, Volker SCHWARZ, Géza SZILY, Zsuzsa TRIEB, János WAGNER
Die Werkstattgespräche wurden aus Mitteln des Ministeriums für Humanreccourcen durch den Fördergelderverwalter des Ministeriums für Humanressourcen finanziert. Wir danken für die Unterstützung!



Der Sulker Chor bei der Finissage


Tagung der Generalversammlung
Foto: Bajtai László