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Klarheit der Farben und Formen

Ingo Glass stellt im Rumänischen Kulturinstitut in Budapest aus

Klarheit – das Stichwort, das sich beim Betrachten der Werke von Ingo Glass einprägt. Das betonte Kunsthistoriker Ernő P. Szabó bei der Vernissage des bekannten Bildhauers im Rumänischen Kulturinstitut in Budapest. Charakteristisch seien die auf das Wesen vereinfachten Grundformen und -farben, die spielerisch auf der Grundlage der Logik faszinierten. Eine theoretisch gut fundierte Kunst, die bei Ingo Glass mit Spontaneität gepaart werde. Bewusstheit präge die Tätigkeit des bildenden Künstlers schon seit den Anfängen, unterstrich der Redner bei der Eröffnung der Ausstellung am 21. April.

Dr. Ingo Glass wurde 1941 in Temeswar geboren, wuchs in Lugosch auf und studierte an der Klausenburger Akademie der Bildenden Künste. 1979 wanderte er in die Bundesrepublik Deutschland aus, seit einigen Jahren lebt und arbeitet Glass in Budapest. Mit monumentalen Stahlplastiken im öffentlichen Raum – seine Skulpturen (auch als Skulpturenpfad zu bezeichnen) sind der Donau entlang in vielen Orten zu bewundern, in Ungarn gibt es drei davon – erlangte er einen internationalen Ruhm als Vertreter der Konkreten Kunst. Letztes Jahr wurde er Ehrenmitglied des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK).

Die Bauhaus-Grundfarben Rot, Blau, Gelb dominieren seine Kunstwerke, drei Grundformen – Kreis, Dreieck und Quadrat – sind in seinen Objekten bestimmende Elemente. In der aktuellen Ausstellung sind auch Fotodokumentationen über den Lebensweg des bildenden Künstlers zu sehen, bei der Vernissage wurden die zahlreichen Auszeichnungen und Preise aufgezählt, die Glass in Rumänien, Ungarn und Deutschland als Anerkennung seines Wirkens entgegennahm.

Bis zum 21. Juni können die Besucher die Ausstellung „Formen und Farben im Raum“ von Ingo Glass sehen. Rumänisches Kulturinstitut, Budapest XIV., Izsó u. 5.

angie

NZ 18/2015