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Internetauftritte optimalisieren

Treffen auslandsdeutscher Medienmacher in Berlin

Nur kurz herrschte Unentschlossenheit beim Kennenlernspiel, bei dem die Teilnehmer des Web 3.0-Seminars ihre Herkunftsorte im Raum zueinander einordnen und geographisch lokalisieren sollten. Das Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart (ifa) lud vom 6. – 8. Oktober zu den Medientagen Web 3.0 nach Berlin ein. 40 Medienvertreter aus den Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten beschäftigten sich während dieser Zeit mit Fragen des Webjournalismus.

Die Evangelische Bildungsstätte auf Schwanenwerder (am Nikolassee – in der Nähe von Potsdam) bot eine herrliche Kulisse während der Tagung. In vier Workshops wurden von renommierten (Web-)Journalisten Kenntnisse vermittelt, die für jede Organisation von Nutzen sein werden.

Auch gab es Zeit und Raum für den Austausch von Erfahrungen und für intensive Gespräche. Am Anreisetag stellten sich in der großen Runde nach den Grußworten der Organisatoren, u.a. Sandra Hackert (ifa), die einzelnen Medienmacher und Kulturorganisationen der deutschen Minderheit in den jeweiligen Ländern sowie die Vertreter der Internetportale vor. Im Fokus standen bei der Präsentierung die Internetauftritte der einzelnen Teilnehmer. Die deutsche Minderheit in Ungarn war gut vertreten: Zentrum-Direktorin Monika Ambach stellte das Portal www.zentrum.hu vor, Rundfunkjournalistin Christina Arnold vertrat auch FunkForum und Angela Korb stellte die Webseiten der Neuen Zeitung (www.neue-zeitung.hu) und des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (www.vudak.hu) vor.

Kasachstan war der geographisch entfernteste Ort, der durch einen Mitarbeiter der „Deutsche(n) Allgemeine(n) Zeitung“ der deutsch-russischen Wochenzeitung in Zentralasien, präsentiert wurde. Vertreten waren u. a. auch Printzeitungen wie „Königsberger Express“, „Lett-landweit“, „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“, „LandesZeitung“ aus der Tschechischen Republik. Zwei Tage intensives Arbeiten in vier Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten des Online-Journalismus machten die Teilnehmer mit Trends und Gewichtung in Deutschland bekannt. Wichtige Themen, wie die Präsentation von Web-Inhalten auf Homepages – denn dadurch erfährt ja praktisch die ganze Welt über Vorhaben, Projekte und Internetauftritte der deutschen Minderheiten im Ausland –, das Nutzen von sozialen Netzwerken und praktische Tipps trugen dazu bei, dass die Journalisten, Medien- und Kulturvereinsvertreter vieles an praktischem Wissen und Kenntnissen mitgenommen haben.

Ein herzlicher Dank gilt dem ifa Stuttgart für die Ermöglichung der Begegnung, des Austausches, wodurch erneut ein prägender Einblick in das Leben und die Tätigkeit der deutschen Minderheiten, ihrer Gemeinschaften sowie der deutschsprachigen Medienlandschaft in den Ländern in Mittel-, Ost- und Südosteuropa und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten gewährt wurde.
A. K.