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Intelligente Wortspiele

Sehr viele Gäste konnte die Leiterin der Landesvertretung Baden-Württemberg in Brüssel Dr. Nicola Schelling (Foto) zur Vernissage der Ausstellungsreihe „ZeiTräume” am 10. Feber in den Räumen der Vertretung willkommen heißen. Die ungarndeutsche Kunstausstellung stellt einen kulturellen Beitrag zur EU-Ratspräsidentschaft Ungarns dar.
„Der Name der Ausstellung ‚ZeiTräume’ enthält zwei intelligente Wortspiele, die den Inhalt der Ausstellung auf fantastische Art und Weise wiedergeben und die Geschichte der Ungarndeutschen zusammenfaßt: Zeit-räume und Zeit-träume”, sagte in seinem Grußwort der deutsche Botschafter in Belgien, Prof. Dr. Reinhard Bettzuege, der auch an der Andrássy-Universität in Budapest vorträgt. „Zeit-räume, weil bei dieser Wanderausstellung zum ersten Mal ein Überblick über das gesamte literarische und künstlerische Schaffen des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler präsentiert wird, bildende Kunst und Literatur gleichermaßen. Zeit-träume, weil sie uns die Vielfalt und den Facettenreichtum der Donaukulturen näherbringt und es uns ermöglicht, in die zeitgenössische ungarndeutsche Kunstszene einzutauchen und ihr aktuelles kulturelles Schaffen und ihre Träume zu genießen und zu verinnerlichen. Kunst und Literatur können nämlich die gesellschaftliche Entwicklung, Kultur und Integration auf besonders eindrucksvolle Art und Weise widerspiegeln.” Auch Niederlagen, wie die Schlacht am Lechfeld oder das Fußballspiel 1954 in Bern, hätten positive Auswirkungen auf die gute Nachbarschaft und die Entwicklung in Ungarn gehabt, meinte in seiner launigen Rede der stellvertretende Staatssekretär im Außenministerium Gergely Pröhle, der die „gelebte kulturelle Diversität” hervorhob. Es ist eine einmalige Ausstellung, in der auch auf Lyrik und auf Prosa hingewiesen wird, betonte Christian Glass, Direktor des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm, wo die Ausstellung vom 23. September bis 11. Jänner zu sehen war, und zitierte das Gedicht von Alfred Manz „Verlust”. In die Ausstellung führte gekonnt Klaus J. Loderer, der Bundesvorsitzende des Bundesverbandes der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn, ein, der das Schaffen der acht ausstellenden Künstler – Josef Bartl, László Hajdú, Manfred Krasch, Robert König, Ákos Matzon, Adam Misch, Volker Schwarz und János Wagner – würdigte.
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Ein Teil der Ulmer Ausstellung „ZeiTräume” wird vom 25. Feber bis zum 2. April in der Galerie der KünstlerGilde in Esslingen, Hafenmarkt 2 (am Alten Rathaus) zu sehen sein. Die Vernissage findet am 25. Februar um 17 Uhr statt. Begrüßung: Dr. Wolfgang Schulz, Grußwort: Christian Glass, Einführung: Angela Korb.

NZ 7/2011


Vernissage

Prof. Dr. Reinhard Bettzuege: Durch die ungarndeutsche Kunst- und Literaturszene
und ihre kaum zu bändigende Schaffenskraft wachsen grenzüberschreitende Beziehungen
zwischen Deutschland und Ungarn

 


Gergely Pröhle: Wir freuen uns darüber, daß wir in der EU leben


Bilder von Volker Schwarz und Robert König in der Ausstellung

Fotos: I. F.