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Holzskulpturen von Anton Dechandt „Ich habe mich in die Künstlerszene Fünfkirchens etabliert”

„Vier Männer” lautet der Titel der Ausstellung in der Nádor-Galerie in Fünfkirchen, die Mitte Januar eröffnet wurde. Das ehemalige Nobelhotel gleicht einer Baustelle, mit kargen Ziegelwänden und herausragenden Eisenstangen in der Decke, doch gerade diese einzigartige Kulisse biete eine besondere Atmosphäre und ist für Ausstellungen gut geeignet. Neben den Gemälden von Kálmán Bükösdi, István Jarmeczky und Szilárd Szilágyi stellt hier Anton Dechandt (links auf dem Foto) aus Nadasch seine Holzskulpturen aus. Die Werke des ungarndeutschen Künstlers entstanden im letzten Jahr und widerspiegeln seine Liebe zur Natur. In der Mitte von einem der Ausstellungsräume stehen seine neuesten Werke, aus alten Weingartenpfählen geschnitzte figurative und abstrakte Formen.
„Bei mir steht immer die Natur im Mittelpunkt”, sagte Anton Dechandt nach der Eröffnung der Ausstellung über seine Werke. Das Interesse für die Ausstellung war am Tag der Vernissage sehr groß, Besucher aus jeder Altersklasse füllten die Räumlichkeiten, auch die Medien waren reichlich vertreten. Angekündigt wurden vier Männer, alle um die fünfzig, die einen besonderen Bezug zu Fünfkirchen haben. Anton Dechandt lernte in Fünfkirchen und schloß damals die Stadt in sein Herz. „Ich habe mich in die Künstlerszene in Fünfkirchen etabliert”, so Dechandt. Ausstellungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Kulturhauptstadtjahr wurden ihm noch nicht angeboten, erzählte Dechandt; durch die Wirtschaftskrise sei auch die Nachfrage nach Kunst gefallen, es sei schwieriger geworden, Werke zu verkaufen. Sein Atelier und seine ständige Ausstellung hat Anton Dechandt in Nadasch/Mecseknádasd, im Haus der Handwerke, wo er hinter großen Glasfenstern arbeitet und ihm jederzeit während der Arbeit zugeschaut werden kann.

Christina Arnold

NZ 5/2010