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Farbenfrohe Bartl-Gedenkausstellun

Die Farben haben ihn stets interessiert, dies bezeugt auch die farbenfrohe Gedenkausstellung von Josef Bartl (1932 – 2013) in der Schorokscharer Galéria 13. Kuratiert von der Tochter Dóra Bartl bieten die Bilder einen Überblick über drei Perioden des Bartlschen Lebenswerkes: In den 1970-er Jahren schloss sich der Maler dem Kreislauf und den Traditionen der Malerei in Sankt Andrä an. In den 80-er Jahren schuf er eine eigene Zeichensprache und ein Symbolsystem. Die 90-er Jahre waren die Zeit, in der Bartl seinen eigenständigen künstlerischen Weg ging. Darauf wies die junge Kunstkritikerin Katalin Kopin bei der Vernissage am 14. Mai hin. Sie schrieb auch die Einleitung im Begleitkatalog zur Gedenkausstellung. Der Munkácsy-Preisträger dokumentierte penibel seine Ausstellungen, Bildverkäufe, Eröffnungsreden, Rezensionen, Publikationen. Diese Tagebücher bilden ein richtiges Kunstbuch, selbst ein Kunstwerk. Unter den Gästen befand sich auch der Künstlerfreund Antal Lux. Dieser sowie Adam Misch und Josef Bartl sind diejenigen drei Schorokscharer Künstler, deren Ausstellung 1979 in Fünfkirchen den Start zu einer ungarndeutschen Kunstbewegung markierte. Das Kunsterlebnis wurde durch das furiose Konzert der Harfenistin Eva Maros und des Trompetervirtuosen Georg Geiger vervollkommnet.

Die Ausstellung „Élet/Művészet“ in der Galéria 13 (Budapest XXIII., Hősök tere 13) ist bis zum 26. Juni mittwochs -freitags von 14.00 – 18.00 Uhr zu besichtigen.

NZ 21/2015


Foto: I. F.