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Erkenntnisse 2000 – Lyrikstunde im Haus der Ungarndeutschen

Der vergangene Donnerstagabend (26. Jänner) im Haus der Ungarndeutschen stand ganz im Zeichen der Lyrik. Anläßlich des Erscheinens der ungarndeutschen Anthologie „Erkenntnisse 2000″ hatte der Verband Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK) zur literarischen Lesung geladen. Die Anthologie umfaßt Werke von 22 Autoren – insgesamt 117 Texte, von 1984 bis heute. In seiner Eröffnungsrede lobte der 1. Vorsitzende des VUdAK, Johann Schuth, das dichterische Schaffen ungarndeutscher Autoren der letzten 20 Jahre. Fünf Autoren waren selbst anwesend und erfreuten die interessierte Zuhörerschaft, unter ihnen den Ständigen Vertreter der Deutschen Botschaft, Walter Hassmann, mit ihren Gedichten und Anekdoten aus ihren Lebensläufen. Nelu Bradean-Ebinger begann die Lesung mit dem nachdenklich stimmenden Gedicht „Der Fremde”. Ihm folgte Koloman Brenner mit einer Auswahl an kurzen Versen wie „Gespeichert” oder „Ungarndeutsch”. Auch Robert Hecker stimmte mit seinen Gedichten „Mitteleuropäische Sklaverei” und „Bestandsaufnahme” nachdenkliche Töne an. Abschließend lasen noch der kürzlich mit der Goldenen Ehrennadel für das Ungarndeutschtum ausgezeichnete Josef Mikonya und einer der jüngsten Vertreter ungarndeutscher Literatur, Stefan Valentin, der mit seinem erfrischend anders wirkenden Text „Rechenschaft”, die Zuhörerschaft zum Lachen brachte. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung, unterzeichneten die Autoren in der Signierstunde, bei einem Glas Wein und kaltem Buffet, die Anthologie „Erkenntnisse 2000″.