Ugrás a tartalomhoz

Erfolgreiche VUdAK-Lesung in Petschwar

Die Gründungssitzung des Verbandes Ungarndeutscher Autoren fand 1990 in der Burg von Petschwar/Pécsvárad statt. Zwei Jahre später öffnete sich der Verband den bildenden Künstlern – so entstand der Verband Ungarndeutscher Autoren und Künstler (VUdAK). Die Deutsche Minderheitenselbstverwaltung und der Deutschklub von Petschwar luden einige Autoren am 5. März zu einer Lesung in familiärer Atmosphäre ein.
Nach der Begrüßung der Anwesenden durch Michael Baumann, Vorsitzender der Deutschen Minderheitenselbstverwaltung, gewährte Robert Becker, Vorsitzender der VUdAK-Literatursektion, einen Einblick in die Vergangenheit des Verbandes. Er hob die wichtige Rolle des VUdAK dabei hervor, ungarndeutsche Autoren und Künstler zu vereinen und der Minderheitenliteratur eine Zukunftsperspektive zu bieten.Vorgestellt haben sich an diesem Abend vier ungarndeutsche Autoren: Josef Michaelis las mehrere seiner Gedichte, vor allem zum Thema ungarndeutsches Identitätsbewußtsein. Robert Becker präsentierte nicht nur seine Lyrik, sondern auch eines seiner Prosastücke mit dem Titel „Lose Zeitlose”. Christina Arnold und Mónika Szeifert boten als Vertreterinnen der jüngeren Generation ebenfalls einen Einblick in ihr literarisches Schaffen und begeisterten das Publikum vor allem mit ihren Kindergedichten.Nach der Lesung nahmen zahlreiche Zuhörer die Gelegenheit wahr, den Autoren Fragen zu stellen und zeigten sich sehr interessiert an der Arbeit, den Publikationsmöglichkeiten und den Auslandskontakten des Verbandes. Zudem wurde vor allem über die Wichtigkeit und die Möglichkeiten der Benutzung der deutschen Sprache im Familienkreis diskutiert. Der Abend klang mit gemütlichen Gesprächen in kleineren Runden und mit dem Fazit aus, daß es beiderseits eine Bereicherung ist, Publikum und ungarndeutsche Autoren zusammenzuführen.
M. Ó.

NZ 11/2012