Ein Augenblick der Bewegung – „Kopf und Segel“-Ausstellung von Ákos Matzon in der Deutschen Botschaft Budapest
Zu seiner „ultimativ letzten Verabschiedung“ lud der Gesandte der Deutschen Botschaft Budapest, Klaus Riedel, im Rahmen einer Venissage der Ausstellung von Munkácsy-Preisträger Ákos Matzon in die Deutsche Botschaft Budapest ein. Unter den Vernissagegästen waren auch viele Vertreter ungarndeutscher Organisationen. Als „herausfordernd, bewegt und sehr glücklich“ bezeichnete Klaus Riedel die in Ungarn verbrachte Zeit und wünschte seinem Nachfolger und seinen nun das Amt in Budapest aufnehmenden Kollegen den „Wind aus der günstigen Richtung“ in Anspielung auf die in der Botschaft gezeigten Matzon-Werke. Diese – aus der Reihe „Kopf und Segel“ – zeigen die Symbiose eines Naturphänomens der rauschenden Wellen am Plattensee und des segelnden Menschen, der Kopf ist auch als wichtiges Symbol aus der ungarischen Malerei von Sankt Andrä weitläufig bekannt. Der langjährige Vorsitzende der Sektion für bildende Kunst von VUdAK, Ákos Matzon, wies darauf hin, dass diese Reihe in übertragenem Sinne auch die Freundschaft der sich am Plattensee wiedertreffenden Menschen aus dem geteilten Deutschland und der dazu assistierenden Ungarn versinnbildliche, wie dies auch im Falle seiner Ausstellung im Würzburger Otto-Wagner-Museum betont wurde. Vorgestellt wurden die neuen Botschaftsmitarbeiter: Gesandter Dr. Dr. Manfred Emmes, Ulrike Hertlein, Leiterin der Rechts- und Konsularabteilung, Maria Altmann, Leiterin der Kulturabteilung, und Werner Klitz, Sachbearbeiter in der Rechts- und Konsularabteilung. Mit der symbolischen Kunst Ákos Matzons ausgedrückt standen Kultur und Freundschaft im Fokus als Hoffnungsträger der weiteren ausgezeichneten Zusammenarbeit mit den Ungarndeutschen.
NZ 37/2015