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„Dichter des Holzes” Antal Dechandts Ausstellung in der Ökollegium Artgalerie Budapest

Wie ein Dichter mit Wörtern und Satzkonstruktionen umgeht, so haucht Antal Dechandt Holz eine Seele ein. Der Nadascher Künstler stellt gegenwärtig in der Artgalerie Ökollegium in Budapest (III., Szél u. 11-13) aus. Bei der Vernissage am 7. Mai nannte ihn Lajos József Velekei, Vorsitzender der Ungarischen Holzbildhauer-Gesellschaft, „Dichter des Holzes”. Velekei wies darauf hin, daß Dechandts Dichtung den Urkern suche, er konstruiere die Natur nach seinen Maßstäben neu. In der Symbolik der ausgestellten Skulpturen sieht Velekei die Abbildung der Jahreszeiten, die Lebendigkeit und Energie der Skulpturen machen sie zu interaktiven Erzählfiguren.
Dechandts naturgebundene schöpferische Kraft verführt den Betrachter in Harmonie, Ausgeglichenheit und wirkt heilend auf den hektischen Menschen des 21. Jahrhunderts: die Skulpturen inspirieren Sinne und Gedanken, sie lassen auch den Betrachter einen philosophischen Weg betreten. Literatur wird auch durch die unzähligen Möglichkeiten der Interpretation für das Individuum greifbar, Dechandts Werke beflügeln ebenfalls die Phantasie des einzelnen.
Die Ausstellung in der Artgalerie Ökollegium ist noch bis zum 29. Mai zu sehen, sie ist Kunstliebhabern wärmstens zu empfehlen.

angie

NZ 20/2009