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Das Dreiergespann

Jahreszahl: 1979. Ort: Fünfkirchen. Ausstellende Künstler: Adam Misch, Antal Lux, Josef Bartl. Beginn des gemeinsamen Weges des künstlerischen Dreiergespanns aus Schorokschar und zugleich die Initiative zur Gründung der Künstlersektion des Verbandes der Ungarndeutschen (1982) bzw. des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (1992).

Auf Vorschlag des Malers Ákos Matzon wurde im vorigen Jahr in Organisierung von VUdAK und  der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung Elisabethstadt die vor 36 Jahren veranstaltete gemeinsame Ausstellung der drei Schorokscharer Künstlerfreunde in Budapest wiederholt – nunmehr ohne den 1995 verstorbenen Adam Misch und ohne den im Jahre 2013 gestorbenen Josef Bartl. Der auch heute noch aktive Antal Lux repräsentiert das dritte Rad der Triga, welche in (künstlerischem) Raum und Zeit einen langen Weg hinter sich hat.

Durch eine lebenslange Freundschaft verbunden gab das Künstlertrio der ungarndeutschen Künstlerszene relevante Impulse sowie durch die Hinwendung zu modernen Methoden eine Vielfalt von Möglichkeiten in den einzelnen Werken. Drei verschiedene Lebenswege mit gemeinsamer Herkunft, in der gemeinsamen Sprache verwurzelt, mit vom Traditionellen und vom Modernen geprägten Schaffensperioden, mit einer eigenartigen Motiv- und Symbolwelt, mit dem einmaligen Hauch der Genialität.

Der vorliegende Begleitkatalog zur Ausstellung bietet eine Auswahl aus dem visuellen Vermächtnis der drei Gründungsväter – wie Johann Schuth im Vorwort formuliert – mit der Intention, auf die zeitgenössische ungarndeutsche bildende Kunst aufmerksam zu machen, sowie die grenzüberschreitende, universale, doch auch ungarndeutsche Sprache der Kunst verständlich zu machen.

Karl B. Szabó

Ákos Matzon; Angela Korb (Red.): Triga Dreiergespann Hármasfogat. Josef Bartl, Adam Misch, Antal Lux. Budapest, 2015, S. 48. VUdAK-Bücher. Reihe Kunst Band 7

NZ 5/2016