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Brückenbauer Übersetzungswettbewerb am Leőwey-Gymnasium Fünfkirchen

Brückenbauer<br>Übersetzungswettbewerb am Leôwey-Gymnasium Fünfkirchen

Zum 5. Literarischen Übersetzungswettbewerb hatte der Deutsche Nationalitätenklassenzug des Klara-Leôwey-Gymnasiums am 9. Feber Gymnasialgruppen eingeladen. Bei diesem Wettbewerb arbeiten Gruppen an Textübersetzungen ungarndeutscher Autoren, Gedichte werden aus dem Deutschen ins Ungarische und aus dem Ungarischen ins Deutsche übersetzt. Die Voraussetzung ist immer, daß es sich dabei um unveröffentlichte Texte handelt. Die Initiative ergriff seinerzeit Dr. Edit Juhász (Deutschlehrerin am Gymnasium und Übersetzerin), sie hat davor zehn Jahre hindurch den Dolmetscherwettbewerb organisiert.
Die stellvertretende Direktorin und Leiterin des Klassenzuges Ágnes Hertrich begrüßte die Gäste. Neun Gymnasien waren diesmal mit je einer vierköpfigen Gruppe vertreten: das Ungarndeutsche Bildungszentrum Baja, das Sándor-Petôfi Evangelische Gymnasium Bonnhard, das Deutsche Nationalitätengymnasium Budapest, das Áron-Tamási-Gymnasium Budapest, das Valeria-Koch-Gymnasium Fünfkirchen, das Schiller-Gymnasium Werischwar, das Evangelische Gymnasium Dániel Berzsenyi Ödenburg, und die Gastgeber, das Leôwey-Team. Direktorin Dr. Judit Szolcsányi hob in ihrem Grußwort hervor, daß außer der lobenswerten Vorbereitung auch die Lehrer, die Meister genannt werden müssen, deren Hilfsbereitschaft und Engagement, zum Gelingen beitragen würden. Eine geistreiche Einführung zur Rolle der Sprache und der Übersetzung hielt ifa-Kulturmanagerin Alexandra-Britta Varan (Deutsche Bühne Seksard).
Die zu übersetzenden Texte stammten in diesem Jahr von Karl B. Szabó, Schriftsteller, Mitarbeiter des Ungarndeutschen Forschungs- und Lehrerbildungszentrums an der Loránd-Eötvös-Universität in Budapest (ungarische Gedichte), und von Angela Korb, Mitglied des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler (deutsche Gedichte). Die Teams hatten vier Stunden Zeit, um die Reinschrift der Übersetzungen abzugeben, als Stütze standen Wörterbücher zur Verfügung. Nach der Abgabe werden die Übersetzungen beider Autoren ausgewertet, die Preisverleihung erfolgt am 22. März, beim Regionalen Valeria-Koch-Rezitationswettbewerb (für Gymnasien).
Solche Initiativen sind deswegen von großer Wichtigkeit und aktuell, weil sich einerseits die Gymnasiasten eingehend mit ungarndeutscher Literatur befassen, in der Vorbereitungsphase, die auch einen Beitrag zum Literaturunterricht darstellt, arbeiten sie mit vielen Texten. Andererseits sind das Arbeiten in der Gruppe und die Benutzung der Sprache als Werkzeug eine anspornende Abwechslung zum schulischen Alltag. Diese Vorteile werden auch durch die Zahl der Anmeldungen und das große Interesse belegt!
A. K.

NZ 7/2011