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Bilanz und Zukunftspläne VUdAK-Werkstattgespräche und Generalversammlung in Ödenburg

Im Verband Ungarndeutscher Autoren und Künstler gibt es zwei Sektionen: eine für bildende Kunst (Vorsitzender: Ákos Matzon) und eine für Literatur (Vorsitzender: Robert Becker). Werkstattgespräche finden jährlich statt, wo sich die Mitglieder dieser Vereinigung treffen und austauschen können. Dieses Jahr führte man in der westlichen Weinstadt Ödenburg interessante und anregende Gespräche, wurde Bilanz gezogen und Zukunftspläne geschmiedet.
Ein ganz wichtiges Anliegen ist es, Schüler von Nationalitätenschulen zu erreichen und sie mit der ungarndeutschen Literatur bekanntzumachen. Dieses Jahr waren VUdAK-Autoren in der zweisprachigen Grundschule Wandorf und im Berzsenyi-Lyzeum zu Gast, wo neben der Lesung auch Informationen über den Verband geliefert wurden. Die Gymnasiasten konnten acht ungarndeutsche Autorinnen und Autoren sowie die Präsidentin des Vereins Österreichischer Dialektautorinnen und Dialektautoren, die burgenländische Autorin aus Wien, El Awadalla kennenlernen.
Großes Interesse lösten die Lesung und Vernissage am 19. September in der Aula des Evangelischen Berzsenyi-Lyzeums. Vor einem großen Publikum begrüßte der Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung im Komitat Raab-Wieselburg-Ödenburg Robert Wild die Anwesenden. Die Moderation des Abends hatte Johann Schuth übernommen, er stellte die neun Autoren vor, die eigene Texte gelesen haben. Die Ausstellung der bildenden Künstler, die jeweils mit einem Werk vertreten waren, eröffnete Barnabás Winkler, Architekt, Galeriebesitzer und Kunstmäzen, der auch Vorsitzender des Altschülerverbandes des Berzsenyi-Lyzeums zu Ödenburg ist und so auch heute noch in engster Verbindung mit der Schule steht. Für den musikalischen Rahmen sorgten diesmal die Chöre aus Brennberg und aus Kroisbach. Die Ausstellung im Berzsenyi-Lyzeum ist noch bis zum 4. Oktober zu besichtigen. Am 20. September fand die Generalversammlung des VUdAK statt, und am Abend besuchten die Verbandsmitglieder den Familienkeller Kirchknopf, welcher zwischen Agendorf und der österreichischen Grenze liegt.
Nicht nur Ödenburgs wundervolle Innenstadt wirkte sich positiv auf das Treffen aus, sondern auch, daß „latente Fragen angesprochen werden konnten, die zwar noch nicht gelöst werden können, es sich aber herausgestellt hat, daß die Details ebenso wichtig sind wie das Vorhaben”, meinte Ákos Matzon. Daß diese Begegnung eine besonders wichtige Rolle spielt, darin waren sich alle Mitglieder einig. Über Vorhaben für 2009 läßt sich soviel verraten, daß die Herausgabe eines Albums – jeweils mit Künstlerpaaren – und eine Ausstellung im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm geplant sind. Und am Ende bleiben die Erinnerungen und das Warten auf das nächste VUdAK-Treffen 2009.

angie

NZ 39/2008