Ugrás a tartalomhoz

60 Jahre im Zeichen der Malerei Josef Bartl erhielt das Ritterkreuz der Republik Ungarn

Josef Bartl: Senkrecht in einer Linie, 81×15, Öl, Holzplatten, 1985

Josef Bartl, ein gebürtiger Schorokscharer, Mihály-Munkácsy-Preisträger, blickt auf ein erfülltes Künstlerleben zurück. Erst nach der Wende bekam er offizielle Ehrungen. Anläßlich des Nationalfeiertages wurde er am 14. März als Anerkennung seiner niveauvollen, herausragenden künstlerischen Tätigkeit mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn ausgezeichnet. Sein Credo, „Die Aufgabe des Malers ist zu malen”, widerspiegelt sich in seinem Streben nach ständiger Vervollkommnung und einem Zu-Sich-Finden durch die Kunst. NZ sprach mit dem Maler und VUdAK-Mitglied über die Auszeichnung.

Herr Bartl, was bedeutet diese hohe Auszeichnung für Sie?

JB: Das ist ein wahrlich gutes Gefühl. Ich habe 60 Jahre lang gemalt, das ist mein Leben. Die Auszeichnung ist die Würdigung dessen. Natürlich malt ein Maler nicht wegen irgendwelcher Auszeichnung, aber Anerkennung tut einem ja immer gut, und eine solche Würdigung wie das Ritterkreuz ist ein erhebendes und nicht in Worte zu fassendes Gefühl. Die Auszeichnung konnte ich leider – wegen gesundheitlicher Probleme – nicht persönlich entgegennehmen. 60 Jahre lang gab es für mich nur die Malerei, in dieser Auszeichnung sehe ich die Anerkennung.

Wo hat das interessierte Publikum gegenwärtig die Möglichkeit, Ihre Bilder zu sehen?

JB: In der Sammlung von Péter Szép bin ich vertreten, diese gastiert bis zum 29. März in der Csók István Galerie in Stuhlweißenburg, von dort wird sie ins Ungarische Institut in Stuttgart überführt, wo sie ab 3. April gezeigt wird. Kurator dieser Ausstellungsreihe ist Kunsthistoriker Gábor Ébli. Im Sommer wird in Sankt Andrä/Szentendre eine Gemeinschaftsausstellung eröffnet, mit dem Titel „Materie”, wo ich mich auch mit sechs bis acht Bildern beteiligen werde. Es gibt viele Ausstellungsmöglichkeiten, und ab und zu, wenn es meine Gesundheit zuläßt, arbeite ich auch.

Herr Bartl, die Neue Zeitung gratuliert recht herzlich zu dieser hohen Auszeichnung.

angie

NZ 12/2009